Die Longierabzeichen als wichtiges Element zwischen Pferd und Reiter

Die Longierabzeichen als wichtiges Element zwischen Pferd und Reiter

Das Longierabzeichen ist ein Reitabzeichen, das die Fähigkeiten eines Reiters im Bereich des Longierens eines Pferdes bewertet. Beim Longieren wird das Pferd an einer langen Leine in einem Kreis geführt, um es aufzuwärmen, zu trainieren oder zu entspannen.

Das Longierabzeichen ist ein Reitabzeichen, das die Fähigkeiten eines Reiters im Bereich des Longierens eines Pferdes bewertet. Beim Longieren wird das Pferd an einer langen Leine in einem Kreis geführt, um es aufzuwärmen, zu trainieren oder zu entspannen.

Es gibt verschiedene Stufen des Longierabzeichens, hierunter auch für die Arbeit mit der Doppellonge, die sich in den Anforderungen und Schwierigkeitsgraden unterscheiden. Die Stufen reichen von Longierabzeichen 5 bis Longierabzeichen 1. Im Allgemeinen muss der Reiter bei jeder Stufe des Longierabzeichens seine Fähigkeit demonstrieren, ein Pferd auf der Longe zu kontrollieren und zu führen, sowie eine gute Kenntnis der Longiergerte und der unterschiedlichen Longiersysteme zeigen.

Je höher die Stufe des Longierabzeichens, desto komplexer werden die Anforderungen an den Reiter. Beispielsweise muss ein Reiter beim Longierabzeichen 1 in der Lage sein, ein Pferd in allen drei Grundgangarten (Schritt, Trab und Galopp) auf der Longe zu führen, während er verschiedene Bahnfiguren und Übergänge durchführt. Der Reiter muss auch in der Lage sein, ein Pferd im Galopp auf der Longe zu kontrollieren, ohne es an der Longe zu halten.

Das Longierabzeichen ist ein wichtiger Bestandteil der Reitausbildung und zeigt, dass ein Reiter in der Lage ist, ein Pferd nicht nur zu reiten, sondern auch auf andere Weise zu trainieren und zu betreuen. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass das Longierabzeichen in der Regel keine Voraussetzung für die Teilnahme an Reitturnieren ist.

Die Longierabzeichen von 5 bis 1

Das Longierabzeichen 5

Die Prüfung zum Longierabzeichen 5 umfasst in der Regel drei Teile: eine theoretische Prüfung, eine praktische Prüfung auf dem Pferd und eine praktische Prüfung am Boden.

In der theoretischen Prüfung muss der Reiter sein Wissen zu den Themen Pferdehaltung, Pferdepflege, Trensen- und Sattelkunde sowie Longiergrundlagen unter Beweis stellen. Hierzu werden in der Regel Multiple-Choice-Fragen gestellt, die innerhalb einer bestimmten Zeit zu beantworten sind.

In der praktischen Prüfung auf dem Pferd muss der Reiter zeigen, dass er in der Lage ist, ein Pferd auf der Longe zu führen und dabei die korrekte Körperhaltung und Hilfengebung anwendet. Der Prüfling muss das Pferd sowohl im Schritt als auch im Trab auf der rechten und linken Hand longieren und dabei verschiedene Übungen durchführen, wie zum Beispiel Tempounterschiede und Richtungswechsel. Außerdem muss der Reiter das Pferd korrekt an- und abtrensen sowie aufwärmen und abschwitzen.

In der praktischen Prüfung am Boden muss der Reiter seine Fähigkeiten im Umgang mit dem Pferd zeigen. Hierzu gehört das Anlegen von Bandagen sowie das Vorführen des Pferdes im Schritt und Trab am Halfter.

Insgesamt wird bei der Prüfung zum Longierabzeichen 5 vor allem Wert auf eine korrekte Ausführung der Longiergrundlagen sowie auf eine gute Zusammenarbeit zwischen Reiter und Pferd gelegt. Die Prüfungsinhalte können jedoch je nach Prüfungsort und -veranstalter variieren, daher empfehle ich dir, dich im Vorfeld der Prüfung genau über die Anforderungen und Bewertungskriterien zu informieren.

Das Longierabzeichen 4

Die Prüfung zum Longierabzeichen 4 baut auf den Anforderungen des Longierabzeichens 5 auf und umfasst in der Regel drei Teile: eine theoretische Prüfung, eine praktische Prüfung auf dem Pferd und eine praktische Prüfung am Boden.

In der theoretischen Prüfung werden die Themen aus dem Longierabzeichen 5 vertieft. Es werden Fragen zu Pferdeanatomie, -physiologie, Pferdeverhalten, Ausbildungsskala sowie zur Ausbildung auf dem Kappzaum gestellt.

In der praktischen Prüfung auf dem Pferd muss der Reiter zeigen, dass er in der Lage ist, ein Pferd auf der Longe korrekt auszubilden. Es wird erwartet, dass der Reiter sein Pferd in allen drei Grundgangarten (Schritt, Trab und Galopp) auf beiden Händen longieren kann und dabei verschiedene Übungen und Lektionen zeigt, wie beispielsweise Tempounterschiede, Übergänge, Stellung und Biegung. Dabei muss der Reiter sowohl auf die korrekte Ausführung der Übungen als auch auf die korrekte Hilfengebung achten.

In der praktischen Prüfung am Boden muss der Reiter sein Pferd sicher und korrekt an- und abtrensen sowie führen können. Es wird erwartet, dass der Prüfling das Pferd im Schritt und Trab am Halfter vorführt, es korrekt putzt, sattelt und trenst sowie eventuell auch Bandagen anlegt.

Insgesamt wird bei der Prüfung zum Longierabzeichen 4 ein höheres Maß an Können und Erfahrung erwartet als bei der Prüfung zum Longierabzeichen 5. Der Reiter muss in der Lage sein, das Pferd auf der Longe korrekt auszubilden und zu gymnastizieren. Daher wird auch auf die korrekte Anwendung von Hilfen und die Körperhaltung des Reiters besonders geachtet. Die Prüfungsinhalte können jedoch je nach Prüfungsort und -veranstalter variieren, daher empfehle ich dir, dich im Vorfeld der Prüfung genau über die Anforderungen und Bewertungskriterien zu informieren.

Das Longgierabzeichen 3

Nun geht es ans Eingemachte, denn beim Longierabzeichen 3 stehen bereits Grundkenntnisse bereit, die nun abgerufen werden müssen. Das Longierabzeichen Klasse 3 wurde mit der Einführung der APO2020 eingeführt, um einen sanften Übergang zwischen den Anforderungen von LA4 und LA2 zu schaffen. Die Zulassungsvoraussetzungen sind ähnlich wie bei anderen Abzeichen und erfordern unter anderem eine Mitgliedschaft in einem Pferdesportverein und die Teilnahme an einem Vorbereitungslehrgang.

Die Prüfung besteht aus zwei Teilen, dem Longieren/Langzügelarbeit und den Stationsprüfungen. In der Longierprüfung werden Grundtechniken an der Doppellonge und am Langzügel beurteilt, während in den Stationsprüfungen ein Prüfungsgespräch sowie das korrekte Anlegen und Einsetzen der Ausrüstung unter dem Aspekt des Tierschutzgesetzes geprüft werden. Die Anforderungen in den Longierabzeichen sollten nicht unterschätzt werden, da korrektes Longieren ein wichtiger Bestandteil der Ausbildung nach der Deutschen Reitlehre ist.  

Im Detail: 

Doppellonge und Langzügel sind zwei verschiedene Methoden, mit denen ein Pferd longiert werden kann.

Bei der Doppellonge wird das Pferd mit zwei langen Leinen, die links und rechts des Pferdes am Gebiss oder Kappzaum befestigt werden, longiert. Der Longenführer steht in der Mitte des Zirkels und gibt über die Leinen Hilfen, um das Pferd in der gewünschten Gangart und auf der richtigen Bahn zu halten. Mit der Doppellonge können feinere Hilfen gegeben werden als bei der einfachen Longe, da beide Leinen unabhängig voneinander bedient werden können.

Beim Langzügel wird das Pferd mit einer langen Leine gearbeitet, die am Kappzaum oder Gebiss befestigt und vom Longenführer am Ende gehalten wird. Der Longenführer steht dabei hinter dem Pferd und gibt über die Leine Hilfen, um das Pferd zu lenken und zu kontrollieren. Mit dem Langzügel können ebenfalls feinere Hilfen gegeben werden als bei der einfachen Longe, da das Pferd in einer natürlicheren Haltung gearbeitet wird und dadurch besser gymnastiziert werden kann.

Das Longierabzeichen 2

Um das Longierabzeichen 2 zu erwerben, sind bestimmte Voraussetzungen erforderlich. Dazu gehört die Mitgliedschaft in einem Pferdesportverein, der einem der FN angeschlossenen Landes- und/oder Anschlussverbände angehört, der Besitz des LA 4 seit mindestens drei Monaten und die Teilnahme an einem Vorbereitungslehrgang. Das Pferd, das in der Prüfung vorgestellt wird, muss mindestens fünf Jahre alt sein und den Anforderungen genügen. In der Prüfung dürfen nicht mehr als zwei Teilnehmer dasselbe Pferd longieren.

Die Prüfung zum Longierabzeichen 2 besteht aus praktischen und theoretischen Teilprüfungen. Der praktische Teil umfasst die Doppellongenarbeit sowie Arbeit am Langzügel, Longieren gemäß Merkblatt und Richtlinien für Reiten und Fahren, Band 6. Die Beurteilung erfolgt durch Wertnoten zwischen 10 und 0 gemäß § 57.1.2 LPO und umfasst unter anderem die Sicherheit im Umgang mit den Hilfen, die verschiedenen Möglichkeiten, die Doppellonge anzuwenden, die Sicherheit beim Handwechsel und das Erkennen sichtbarer Anhalts- und Ansatzpunkte für die weitere Arbeit.

Die theoretischen Teilprüfungen umfassen zwei Stationsprüfungen. Die erste Station ist ein Prüfungsgespräch in Reflexion auf das praktische Longieren (Longier-/Reitlehre). In der zweiten Station werden erweiterte Kenntnisse der einschlägigen Bestimmungen des Tierschutzgesetzes, einschließlich Transport, geprüft.

Für die Bewerber gilt: Es müssen zum Bestehen mindestens eine 6,0 erreicht werden und das als Durchschnitt aus allen Teilprüfungen, wobei keine Einzelnote unter 5,0 sein darf.

Das Longierabzeichen 1

Das LA1 wir aufgrund bestimmter Erfolge verteilt. 

 

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